VitaminD
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Vitamin D – das Sonnenvitamin

Vitamin D ist für den Menschen und seine Tiere lebensnotwendig. Es spielt eine zentrale Rolle für den Calcium- und Phosphatstoffwechsel und ist unter anderem wichtig für das Immunsystem, das Zellwachstum und die Krebsbekämpfung.
Funktionen und Bedarf von Vitamin D
Beim Rind:
Als Vitamin D gilt sowohl das pflanzliche Vitamin D2 (wird aufgenommen) und das tierische Vitamin D3 (wird im Körper aus Cholesterin gebildet), welche dann beide im Organismus in Leber und Niere ins wirksame Vitamin D3-Hormon umgewandelt werden.
Dieses greift in den Stoffwechsel von Calcium und Phosphor ein. So kann es beim Kalb Rachitis verhindern und beim erwachsenen Rind der Osteomalazie vorbeugen. Das Vitamin D3-Hormon steigert die Transkription eine Ca-bindenden Proteins im Dünndarm, wodurch die Ca-Absorption aber auch die Phosphat-Absorption gesteigert wird. In der Niere fördert es die Ca-Rückresorption, während die Ausscheidung von Phosphat gefördert wird. Im Knochen aktiviert es in enger Zusammenarbeit mit dem Parathormon aus der Nebenschilddrüse die Freisetzung von gespeichertem Ca. Viele weitere Wirkungen machen das Vitamin D zu einer unentbehrlichen Komponente im Futter. Der Umwandlungsprozess der Provitamine (Vorstufen) ins eigentliche Vitamin D findet z.T. bereits in der Pflanze durch Einwirkung von UV-Licht statt. Bodengetrocknetes Heu ist also am reichsten, danach folgt Belüftungsheu, dann Heulage und zuletzt Silage.
Bei allen Nutztierarten wird im Sommer bei Auslauf und genügend Weide der Bedarf gedeckt. Hingegen bei Stallhaltung und in den Wintermonaten ist die Zufuhr von Vitamin D mit dem Futter erforderlich. Als tägliche Versorgung wird für Kühe 10 I.E. Vitamin D je kg Körpermasse empfohlen. Diese Versorgung sollte erhöht werden, wenn eine geringe Lichtexposition, starke Silagefütterung oder hohe Milchleistungen vorliegen. Kälber, Rinder und Schweine benötigen die Hälfte. Beim Geflügel werden 1000 I.E. Vitamin D / kg Futter empfohlen.
Beim Hund:
Im Gegensatz zu Mensch und Kuh ist der Hund schlecht in der Lage, Vitamin D über das Sonnenlicht selber zu bilden (je nach Dichte des Fells) und ist somit auf eine kontinuierliche Aufnahme auch im Sommer angewiesen. Das gilt ganz besonders für Welpen.
Das Vitamin D ist nicht nur bedeutend für Knochen und Zähne, sondern auch fürs Immunsystem und vieles mehr. Die tägliche Zufuhr von Vitamin D sollte beim erwachsenen Hund 10 I.E. pro Kilo Körpermasse am Tag betragen. Die doppelte Menge wird erfordert, wenn der Hund noch im Wachstum ist oder bei der trächtigen Hündin. Besonders reich an Vitamin D sind Lebertran und andere Fischprodukte. Viele Trocken- und Nassfutter sind zudem mit Vitamin D angereichert.
Mein Ratschlag für Barfer: Vitamin D-Öl für Kinder, z.B. von kingnature.
Beim Menschen:
Im Körper wirkt Vitamin D als Hormon. Es ist wichtig für die Gesundheit der Zähne, der Knochen und der Muskulatur.
Weiter reguliert Vitamin D auch bei uns den Calcium- und Phosphathaushalt, steuert die Einlagerung von Calcium in die Knochen und schützt nach den Wechseljahren vor der Entmineralisierung derselben, der sogenannten Osteoporose. Es ist wichtig für das Zellwachstum und hemmt bei einigen Krebsarten die Tumordifferenzierung. Darüber hinaus unterstützt es auch das Immunsystem. Im Alter fördert ein Mangel Stürze und Knochenbrüche. Bei Kindern entwickelt sich durch Vitamin D ein kräftiges und wohlgeformtes Skelett sowie gesunde Zähne. In den letzten Jahren mehren sich zudem die Hinweise, dass Vitamin D den Verlauf chronischer und schwerer Krankheiten günstig beeinflussen könnte.
Quellen von Vitamin D
Säugetiere können Vitamin D zwar selber herstellen. An der Sonne wird in der Haut Vitamin D3 gebildet, welches sich anschliessend im Körper zu Vitamin D umwandelt. Dies geschieht aber nur bei ungehinderter, direkter Sonneneinstrahlung und ist von verschiedenen Faktoren wie Sonnenstand, Wetter oder Sonnenschutz abhängig. Alles was sich zwischen den strahlenden Himmel und die Haut schiebt, vermindert oder verunmöglicht die Vitamin-D-Bildung in der Haut. Aufgrund unserer modernen Lebensgewohnheiten sind viele Menschen zu wenig an der Sonne. Auch viele Tiere leben in Stall- oder Wohnungshaltung und können nicht genug Vitamin D selber produzieren. Im Winter ist die Situation noch prekärer. Man weiss heute, dass über die Hälfte der Bevölkerung an einem Vitamin D-Mangel leidet. Ich gehe davon aus, dass es bei den Tieren in einem ähnlichen Ausmass sein wird.
Darum muss dieses Vitamin durch Nahrung und Futter zugeführt werden. Bei den Tieren sind dies entsprechende Vitaminzusätze im Mineralstoff oder andere Ergänzungsfutter, z.B. Tran. Der Mensch kann ca. 20% des täglichen Bedarfs durch die Ernährung abdecken, z.B. mit Fisch, Innereien, Eiern und Milchprodukten. Der Rest sollte ebenfalls mit Nahrungsergänzungsmitteln aufgestockt werden.
Wer braucht wann?
Wie oben beschrieben, sind in unserem Land sehr viele Menschen und Tiere von einem Mangel betroffen.
Bei folgenden Indikationen kann Vitamin D eine vorbeugende oder heilende Wirkung haben (Mensch und Tier):
- Allergien
- Ekzeme
- Autoimmun-Erkrankungen
- Darm-Krankheiten
- Entzündungen der Gelenke
- Neurologische Erkrankungen
- Häufige Infekte
- Osteoporose
- Krebs
- Milchfieber, Fettmobilisationssyndrom bei der Kuh
Vitamin D und Corona
Zwei hochinteressante Studien belegen einen klaren Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und einer Covid 19-Erkrankung oder der Wahrscheinlichkeit, Intensivpflege in Anspruch nehmen zu müssen. Beide Studien zeigten klar, dass Menschen mit einem hohen Vitamin D-Spiegel weniger oft und auch viel weniger stark an Covid-19 erkrankten. Eine einfache und kostengünstige Prophylaxe, nicht nur gegen Corona-Viren, sondern auch gegen alle anderen Grippe-Viren!
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Für die Fütterung der Nutztiere fragen Sie Ihren Futterberater.